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Stadt Burladingen

Leben auf der Alb um 1900

Lernen Sie bei einem Besuch im Dorfmuseum die Lebens- und Arbeitsweise des „einfachen Volks“ auf der kargen Schwäbischen Alb um 1900 kennen. Das Gebäude war ursprünglich ein landwirtschaftliches Anwesen. Das Baujahr ist unbekannt, es war aber 1750 bereits vorhanden. Um die Jahrtausendwende betrieb der damalige Besitzer Kaspar Maichle hier eine Weberei, zusammen mit einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb. Im Jahr 1974 erwarb die Gemeinde Burladingen das vom Verfall bedrohte Gebäude und baute es zum Dorfmuseum um. Auf dem „Boden“ über dem Webraum ist die Flachsverarbeitung, wie sie früher in Melchingen betrieben wurde, dargestellt. Im Webraum stehen ein Webstuhl, Spinnrad und andere Geräte für die Textilverarbeitung wie Scheren für die Schafschur. In diesen „Webstuben“ wurde der notwendige Zusatzverdienst erarbeitet. Im Winter waren sie zugleich die „Lichtstuben“, der Treffpunkt der Jugend. Dort wurden neben dem Singen und Erzählen auch „d`Leut durchgehechselt“. Im Heuboden sind größere Geräte wie Wagen, Pflüge, Eggen, eine Schnitzbank sowie eine hölzerne Badewanne zu finden, die bis zum Ersten Weltkrieg Dienst tat. Alle Geräte zeigen, dass das „einfache Leben“ auf der Alb stark von tüftlerischen Überlegungen und großer Handfertigkeit geprägt war.

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